BAWAG GROUP ERZIELTE IM JAHR 2022 BEREINIGTEN NETTOGEWINN VON 509 MIO. €, EPS VON 5,81 €, UND ROTCE VON 18,6%
- Q4 ‘22 Nettogewinn von 132 Mio. €, EPS von 1,51 € und RoTCE von 19,6%
- FY ‘22 Risikokosten beinhalten die vollständige Abschreibung der bilanzierten Forderung gegenüber der Stadt Linz in Höhe von 254 Mio. €
- FY ‘22 Nettogewinn (inklusive Stadt Linz) von 318 Mio. €, EPS von 3,64 € und RoTCE von 11,6%
- Bereinigtes Ergebnis für FY ‘22: Nettogewinn von 509 Mio. €, EPS von 5,81 €, RoTCE von 18,6%
- Ergebnis vor Risikokosten von 849 Mio. € (+14% im Vergleich zum Vorjahr) und CIR von 35,9%
- Bereinigte Risikokosten von 122 Mio. € … Management-Overlay weiter aufgestockt auf 100 Mio. €
- Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 325 Mio. € abgeschlossen und 6,6 Mio. Aktien eingezogen
- CET1 Quote von 13,5% nach Abzug der Dividendenabgrenzung für das Jahr 2022 in Höhe von 305 Mio. €
- 2023 Ziele: Ergebnis vor Steuern > 825 Mio. €, EPS > 7,50 €, DPS > 4,10 €, RoTCE > 20% und CIR < 34%; alle Finanzziele für 2025 auf 2023 vorgezogen
WIEN, 13. Februar 2023 – Die BAWAG Group gibt heute ihre vorläufigen Ergebnisse für das Jahr 2022 bekannt und weist einen Nettogewinn (exklusive Stadt Linz) in Höhe von 509 Mio. €, ein Ergebnis je Aktie von 5,81 € und einen Return on Tangible Common Equity von 18,6% aus. Für das vierte Quartal 2022 be richtet die BAWAG Group einen Nettogewinn von 132 Mio. €, ein Ergebnis je Aktie von 1,51 € und einen RoTCE von 19,6%.
Das dritte Quartal 2022 beinhaltete die vollständige Abschreibung der bilanzierten Forderung gegenüber der Stadt Linz. Im August hat der Oberste Gerichtshof entschieden, dass der vor 15 Jahren zwischen der BAWAG und der Stadt Linz abgeschlossene Swap Vertrag ungültig war. Als Folge des Urteils wurde die gegen die bilanzierte Forderung gegenüber der Stadt Linz in Höhe von 254 Mio. € vor Steuern (entspricht einem Effekt von 190 Mio. € nach Steuern), zur Gänze abgeschrieben. Der Nettogewinn für das Jahr 2022 belief sich unter Berücksichtigung dieser Abschreibung auf 318 Mio. € bei einem RoTCE in Höhe von 11,6%.
Unser operatives Geschäft blieb im Jahr 2022 stark, mit einem Ergebnis vor Risikokosten von 849 Mio. € und einer Cost/Income Ratio von 35,9%. Die Risikokosten (bereinigt um die Abschreibung der gegen die Stadt Linz gebuchten Forderung) beliefen sich auf 122 Mio. €, wovon sich 39 Mio. € auf die Erhöhung des Management-Overlays beziehen. Trotz unserer niedrigen NPL Ratio von 0,9% und der anhaltend robusten Qualität unserer Kredite über all unsere Geschäftsbereiche hinweg haben wir angesichts des aktuellen Marktumfelds und möglichen aufkommenden Gegenwinds beschlossen, vorsichtig zu handeln und daher unseren Management-Overlay im Laufe des Jahres 2022 um 39 Mio. € auf 100 Mio. € erhöht. Dies entspricht beinahe einem Jahr normalisierter Risikokosten.
Die durchschnittlichen Kredite an Kunden stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4% an. Unsere CET1 Quote lag per Ende Dezember 2022 bei 13,5%. Wir generierten im Jahr 2022 rund 250 Basispunkte Kapital durch Gewinne. Die CET1 Quote berücksichtigt die Dividendenabgrenzung für das Jahr 2022 in Höhe von 305 Mio. €, was 3,70 € je Aktie entspricht. Zudem haben wir den Aktienrückkauf in Höhe von 325 Mio. € in der zweiten Jahreshälfte 2022 abgeschlossen und mit Wirkung zum 6. Dezember 2022 6.642.237 Stück eigene Aktien eingezogen, was 7% unseres Grundkapitals entspricht. Unser Grundkapital nach dem Einzug beträgt daher 82.500.000 €.
Chief Executive Officer Anas Abuzaakouk kommentierte die Finanzergebnisse wie folgt: „Das vergangene Jahr hat einen unserer Grundsätze bestätigt: Die einzige Konstante ist der Wandel. Trotz zunehmendem Gegenwind, volatilen Kapitalmärkten und einer Abschwächung in der zweiten Jahreshälfte war 2022 ein weiteres Rekordjahr für den Konzern, in dem wir alle unsere Ziele übertroffen haben. Bereinigt um die Abschreibung der Stadt Linz erzielten wir im Jahr 2022 starke Ergebnisse, mit einem bereinigten Nettogewinn von 509 Mio. €, ein Ergebnis je Aktie von 5,81 €, einen RoTCE von 18,6% und eine Cost/Income Ratio (CIR) von 35,9%.
Wir haben außerdem 592 Mio. € Kapital in Form von Dividenden in Höhe von 267 Mio. € ausgeschüttet (3,00 € je Aktie) und haben im Jahr 2022 einen Aktienrückkauf in Höhe von 325 Mio. € abgeschlossen. Wir werden die Ausschüttung einer Dividende je Aktie in Höhe von 3,70 € (entspricht 305 Mio. €) bei der Hauptversammlung im März vorschlagen. Wir beendeten das Jahr mit einer CET1 Quote von 13.5% (nach Abzug der Dividende) und einem Überschusskapital von 261 Mio. € gegenüber unserem CET1 Ziel von 12,25% sowie einem zusätzlichen Management-Overlay in Höhe von 100 Mio. €.
Wir haben uns dazu entschlossen, Kapital für potenzielles organisches Wachstum und Übernahmen zu behalten. Sollten sich keine passenden Wachstumsmöglichkeiten ergeben, wird ein eventueller Aktienrückkauf unter 100 Basispunkten des CET1-Kapitals liegen (vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen), da wir weiterhin umsichtig und konservativ vorgehen werden.
Trotz der starken Ergebnisse in den letzten zehn Jahren mit einem durchschnittlichen RoTCE von ~15%, haben wir in diesem von Negativzinsen geprägten Zeitraum, weniger verdient. Wir haben nun die Chance, in den kommenden Jahren Renditen auf einem normalisierten Niveau zu erzielen. Vom Jahr 2023 an streben wir einen RoTCE > 20% und eine Cost/Income Ratio (CIR) von < 34% an. Jedoch sollten wir niemals die positiven Einflüsse einer normalisierten Zinslandschaft mit der kontinuierlichen Umsetzung unserer Strategie verwechseln. Unsere Aussagen bezüglich des Kostenmanagements und die Aufrechterhaltung einer konservativen und disziplinierten Risikobereitschaft sind jetzt wichtiger als je zuvor.
Das Senior Leadership Team ist unheimlich dankbar für die Unterstützung all unserer Stakeholder. Wir haben ein erstaunliches Team und ein widerstandsfähiges Unternehmen, das über alle Zyklen hinweg Ergebnisse liefert, die es uns ermöglichen, unsere Kunden, unsere Gesellschaft, Teammitglieder und Aktionäre konsequent zu unterstützen."
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